QS-Notfall Projektmaßnahmen

Das Projekt QS-Notfall hatte zum Ziel, die Versorgungszeiten für Herzinfarktpatienten vom ersten medizinischen Kontakt (FMC) bis zur Wiedereröffnung des verschlossenen Gefäßes zu verkürzen.

Wesentliche Maßnahmen und Ziele des QS-Notfall-Projektes waren dabei:

Die Kommunikation zwischen Rettungsdienst und Krankenhaus soll verbessert werden:
- Durch die telemetrische Übertragung des Notfall-EKGs vom NEF/RTW an die Zielklinik konnten Spezialisten zur Beratung hinzugezogen werden.
- Durch die frühzeitige Diagnosestellung war eine frühzeitige Information des Krankenhauses bzw. des Herzkatheterteams möglich.
Die Schulung von Notärzten und Mitarbeitern des Rettungsdienstes sollte die Sicherheit bei der Diagnosestellung eines Herzinfarktes noch erhöhen. Hierfür wurde die Online-Fortbildung „STEMI einfach erkennen“ entwickelt

Näheres zur E-learning Einheit „STEMI einfach erkennen“

Die E-Learning Einheit „STEMI einfach erkennen“ bildete einen wesentlichen Baustein des QS-Notfall-Projektes, denn die eindeutige Diagnose eines ST-Hebungsinfarktes durch den Notarzt/die Notärztin und das Rettungspersonal führt zu einer schnelleren und effektiveren Behandlung im nachgeschalteten Krankenhaus. Unnötige Wartezeiten werden dort reduziert.

Die E-Learning-Einheit wurde von vielen verschiedenen Experten der Arbeitsgruppe E-Learning in Kooperation mit der Ärztekammer Berlin entwickelt.

Obwohl das QS-Notfall Projekt inzwischen beendet ist, stellt die Ärztekammer Berlin über den Projektzeitraum hinaus die Online Fortbildung gegen ein geringes Teilnehmerentgelt weiter zur Verfügung.

STEMI Einfach erkennen

Mitglieder der Arbeitsgruppe E-Learning

Dr. med. Leonhard Bruch,
Dr. med. Andreas Fried,
Dr. med. Ilja Jacob, MPH,
Dr. med. Barbara Hoffmann, MPH,
Dr. med. Hans-Christian Mochmann,
Eik Meißner,
Dr. med. Sonja Römer,
Dr. med. Berthild Scholz,
Priv.-Doz. Dr. med. Martin Stockburger

Die Fortbildung liefert dabei Wissen zur Entstehung, Diagnose und Therapie des Herzinfarktes, wobei Kenntnisse der EKG-Diagnose des STEMI im Mittelpunkt stehen. In einem Wissensmodul werden dafür Kenntnisse in medial aufgearbeiteter Form und Fallbeispiele zur Verfügung gestellt. Mittels einer Lernerfolgskontrolle kann der aktuelle Wissensstand erfasst werden. Angesprochen werden durch die E-Learning-Einheit primär Notärzte/innen und das Rettungsdienstpersonal der Notfallversorger.

Multimediale Inhalte und Fallbeispiele sollen eine möglichst praxistaugliche Anwendung des Wissens erlauben:

Auszüge aus der E-Learning-Einheit„STEMI einfach verstehen“ (https://elearning.aekb.de/, Stand 06.06.18)

Fallbeispiele

Mann, 72 Jahre, pensionierter Ministerialbeamter, bisher immer gesund, heftige epigastrische Beschwerden seit 8:00 Uhr, Übelkeit, Präsinkope. Ehefrau ruft nach 70 min den Notarzt.
art. Hypertonie, Cholesterin sei normal, Nichtraucher, Vater an Herzinfarkt verstorben. Patient blass, kaltschweißig, hämodynamisch stabil, HF 62/min, RR 124/73 mmHg, SaO2 99%
Der Patient wird mit der Diagnose STEMI umgehend in den Herzkatheter verbracht.

Quelle: Dr. med. Ilja Jacob, MPH; PD. Dr. med. Martin Stockburger

Quelle: Dr. med. Ilja Jacob, MPH; PD. Dr. med. Martin Stockburger

Kompletter medialer RCA-Verschluss

Quelle: Dr. med. Ilja Jacob, MPH; PD. Dr. med. Martin Stockburger

Ergebnis der Rekanalisation/PCI/DES-Implantation-RCA

QS-Notfall Projektmaßnahmen

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Fallbeispiele

Das B2HIR

Herzinfarkte

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Berlin-Brandenburger
Herzinfarktregister e. V.

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